Bereits 1916 war auf der Südseite des Güterbahnhofes, gelegen zwischen der Straßenkreuzung von Bundesstraße und Staatsbahn sowie dem Westbahnhof, eine einfache Übergabemöglichkeit von Normalspurwagen auf Schmalspurrollwagen auf Kosten der Stadt Iserlohn geschaffen worden. 1920 wurde zwar die bisherige niveaugleiche Kreuzung von Bundesstraße und Kleinbahnstrecke mit der Staatsbahn beseitigt, jedoch war die neu errichte Unterführung zu niedrig, als das aufgeschemelte Normalspurgüterwagen diese passieren konnten. Der weitere Güterverkehr wurde mit Schmalspurgüterwagen abgewickelt, was jedoch einen Warenumlad bedingte.

Am 16.02.1926 wurde der Bauantrag für die Strecke Iserlohn Dröschederfeld (neuer Übergabebahnhof) - Iserlohnerheide gestellt. Neben dem städtischen Gaswerk sollten auch weitere Betriebe, wie der städtische Schlachthof bedient werden. Für den Betrieb wurden 1927 eine Akkulok (Normalspur, 1944 auf Fahrleitungsbetrieb umgebaut), eine Ellok (Lok 10) sowie 12 Rollwagen beschafft. Die Betriebsgenehmigung lag am 15.07.1927 vor; die Betriebsaufnahme erfolgte am 31.07.1927. Die anfängliche Betriebsführung lag bei den städtischen Betriebswerken.

Die in die IGB gestellten Erwartungen erfüllten sich allerdings nicht für die Stadt Iserlohn, so dass diese die Bahn an die Westfälischen Kleinbahnen WK verkaufen wollten. Diese wiederum waren allerdings nur interessiert, wenn sie auf der Strecke auch Personenverkehr betreiben konnten. Am 01.10.1929 ging die IGB dann in die WK über wodurch die Stadt Iserlohn im Gegenzug Eigentumsanteile an der WK erhielt. Die WK beschafften 1929 eine weitere Lokomotive (Lok 11). Der von der WK gewollte Personenverkehr auf Gleisen der Güterbahn fand allerdings nur in den Jahren 1940 bis 1952 statt.

Am 30.04.1959 wurde die Iserlohner Güterbahn eingestellt.